Linkbait - Linkköder

Definition Linkbait

Linkbait, bzw. Clickbait, ist der Oberbegriff für alle Aktionen und Maßnahmen, die dazu dienen, den Traffic einer Webseite zu erhöhen und das Entstehen natürlicher Backlinks voranzutreiben. Die Bezeichnung Linkbait stammt aus der englischen Sprache und bedeutet übersetzt Linkköder. Dabei kann der sogenannte „Linkköder“ abhängig von der Strategie unterschiedlich ausfallen. Das Ziel ist aber immer dasselbe: User sollen veranlasst werden, die Webseite zu verlinken.

Warum hat Linkbait auch heute noch Bedeutung?

Trotz diverser Google Updates gelten Backlinks nach wie vor als eines der wichtigsten Rankingkriterien. Daher ist Clickbait eine gute Möglichkeit, das Entstehen von Backlinks positiv zu beeinflussen. Trotzdem sind Backlinks ein kontroverses Thema, vor allem, da das Google Update Pinguin mittlerweile fest in den Google Algorithmus integriert ist. Wie weit sich dadurch die organischen Suchmaschinen geändert haben, wurde noch nicht untersucht. Man kann aber sagen, die meisten Webseiten, die von dem ersten oder zweiten Pinguin-Update betroffen waren, haben sich deutlich erholt.

Für das organische Ranking einer Webseite ist Clickbait definitiv von Vorteil, da Backlinks auf natürliche Art und Weise entstehen und das Problem der harten Verlinkung (Ankertexte) dabei eher unwahrscheinlich ist.

Welche Werkzeuge stehen für Linkbait/Clickbait zur Verfügung?

  • Listen, Statistiken und Bewertungen
  • Aktuelle News-Artikel
  • Lustige oder traurige Beiträge
  • Videos
  • Produkttests
  • Bilder
  • Tipps
  • SEO-Contests

Social Media – die Basis erfolgreichen Clickbaits

Unabhängig, ob Statistiken, News, Videos, Ratgeberartikel, Bilder oder Videos verwendet werden, damit eine solche Aktion erfolgreich ist, benötigt die zu übermittelnde Nachrichten Empfänger. Aus diesem Grund sind diverse Social Media Kanäle bei Clickbait Pflicht, weil sich ein maximaler Verbreitungsgrad erreichen lässt. Dabei spielt die Größe einer Webseite nicht wirklich eine Rolle, denn sobald etwas viral durch die soziale Netzwerke wandert, ist die Wirkung nicht zu unterschätzen.

Tipps und Tricks

Damit ein Linkbait wirklich erfolgreich sein kann, ist es nicht unbedingt ratsam, auf bereits durchs Netz grassierende Ideen zu setzen. Ansonsten kann diese SEO-Aktion ganz schnell nach hinten losgehen. Achten Sie zu dem darauf, dass Linkbait nicht als solches direkt erkennbar ist.

Facebook Ads

Definition

Sogenannte Facebook Ads, also Werbeanzeigen auf Facebook, werden immer wichtiger für Unternehmen. Egal, ob man auf Facebook Seiten, Gruppen, Bilder oder das Nachrichtensystem besucht, erscheinen Ads in der rechten Spalte der Seite. Zudem wurden sogenannte „Sponsored Posts“ eingeführt, die direkt im Newsfeed des Users zu sehen sind. Anders als bei Suchmaschinen, bei denen erst nach einer Suchanfrage die passende Werbung geschaltet wird, wird bei Facebook dauerhaft Werbung gezeigt. Diese Kampagnen wurden vor Schaltung der Werbeanzeigen bereits auf die Zielgruppe abgestimmt.

Welche Formen von Facebook Ads gibt es?

Wie beschrieben gibt es zwei Möglichkeiten Facebook (und zusätzlich auch den Instagram Feeds) Werbeeinblendungen zu schalten. Entweder direkt im Newsfeed oder in der rechten Spalte der Seite. Dabei kann noch unterschieden werden ob die Werbung auf mobilen Endgeräten und/oder auf Desktopgeräten ausgespielt werden soll. Innerhalb dieser zwei Möglichkeiten gibt es verschiedene Anzeigenformate.

  • Karusell (Werbeanzeige mit 2-10 Bildern die waagerecht gescrollt werden können)
  • Einzelnes Bild (Standard Ad – Dieses kann mit Texten und CAll-to-Actions versehen werden)
  • Einzelnes Video (mindestens 720 Pixel Auflösung , 16:9 Bildverhältnis und mp4-Format)
  • Slideshow (Eine Art Video Ad die aus Bildern besteht. Maximale Länge 50 Sekunden)

Warum Ads schalten?

Aufgrund dessen, dass Facebook die organische Reichweite von Pages limitiert, werden Facebook Ads zu einer notwendigen Maßnahme, um möglichst viele Zielgruppenangehörige zu erreichen. Des Weiteren bieten Facebook Ads ebenfalls Mehrwert für Unternehmer, die keine eigene Facebook Page besitzen, da die Reichweite und Targetierungsmaßnahmen nirgends so gut sind wie bei Facebook.

Beispielsweise können Sie Ihre Zielgruppe nach folgenden Kriterien auswählen:

  • Geschlecht
  • Alter
  • Standorte (Land, Bundesland, nach Städten, Umkreis)
  • Interessen (hier können Sie sich Vorschläge machen lassen oder die Kategorien von Facebook durchsuchen)
  • Sprache
  • Bildung  (Schulabschluss, Studium, Ausbildung)

Auf Facebook for Business können Sie sich ausgiebig über alle Werbemöglichkeiten informieren

Vorteile

Die enorme Reichweite von Facebook ist ein Grund dafür, Facebook Ads zu schalten. Zudem sind die Targetingmöglichkeiten und die Budgeteffizient nennen. Die Abrechnung erfolgt auf Basis von CPC (Cost per Click) oder CPM (Kosten pro 1000er Sichtkontakt). Damit Ihre Kosten nicht aus dem Ruder laufen können Sie flexibel zwischen Tagesbudget und Budget über eine bestimmte Laufzeit auswählen.

Nachteile

Werbeanzeigen auf Facebook bringen eigentlich wenige Nachteile mit sich, weshalb es mittlerweile eine der beliebteste Plattformen für Unternehmen ist, um Werbung zu schalten. Ein Nachteil ist womöglich der notwendige Zeitaufwand. Um eine Kampagne zu erstellen, müssen zuerst viele Daten gesammelt werden, präzise analysiert und anschließend erstellt werden. Ein mögliches Risiko ist die Eigendynamik, die Facebook Beiträge entwickeln können. Wird ein Beitrag Teil eines „Shitstorms“ verbreitet sich dieser schneller als man regieren kann. Man kann den Post zwar im Nachhinein wieder löschen, aber zu diesem Zeitpunkt könnte er bereits vielfach gesehen, geteilt oder negativ kommentiert worden sein. Solch ein Szenario würde dem betroffenen Unternehmen an Image schaden.

Tipps und Tricks

Vermeiden Sie zuerst einmal den Fehler an Facebook Werbeanzeigen folgendermaßen heranzugehen: Mehr hilft mehr. Bei Facebook ist weniger oft beziehungsweise fast immer mehr. Fokussieren sie sich erst einmal auf eine einzige Kampagne mit einem einzigen Ziel, zum Beispiel nur die Likes seiner Fan Page zu erreichen. Dieses erste Ergebnis sollte anschließend sorgfältig ausgewertet und mit Hilfe von Split Testing optimiert werden. Sobald diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen, kann man das Marketing auf Facebock hochskalieren. Unternehmen sollten aber erst ihre eigenen Beiträge und Fan Pages optimieren, bevor sie diese bewerben. Ansonsten wird unorganische Traffic, den man teuer auf die Page leitet, schwieriger zu einem Like oder Sale zu konvertieren.

User Generated Content

Definition User Generated Content

User Generated Content, kurz UGC, bedeutet zu deutsch so viel wie „nutzergenerierter Inhalt“. UGC wurde mit dem Schritt zum sogenannten Web 2.0 auf Plattformen wie Facebook und YouTube bekannt. Ein weiteres Paradebeispiel für UGC sind online Blogs. Das Prinzip bei diesem Phänomen ist, dass es erstmals für private Personen möglich wurde, Inhalte im World Wide Web zu produzieren. Dies war vor dem Web 2.0 nämlich nur ein Privileg für Unternehmen. Die Produzenten des Contents können ihre Inhalte monetarisieren, indem sie an Affiliate Programmen von Unternehmen wie Amazon teilnehmen, Sponsorships eingehen oder mit einem Unternehmen zusammen Produkte, meistens Infoprodukte, erstellen. Die Unternehmen hingegen profitieren vom Traffic und den Sales, die Partner dabei für sie generieren.

Vorteile

Ein weit unterschätzter Vorteil des User Generated Content ist, dass Menschen einfach einen Beitrag zum Internet leisten können. Beispielsweise können sie ihre Hobbies in Form von Videos vorstellen, in Blogs über ihre Bedürfnisse und Ängste sprechen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen. Des Weiteren können sie, sofern ihr Content große Aufmerksamkeit erhält, wie oben beschrieben Geld damit verdienen. Für Unternehmen erleichtert User Generated Content das Marketing zu großen Teilen. Sie müssen nicht erst kostspielig diverse Plattformen antesten und die genaue Zielgruppe herausfinden, sondern können direkt in ein bereits erfolgreiches Projekt, zum Beispiel einen Reiseblogger, investieren. Zudem wirken Werbepartnerschaften in Zusammenhang mit UGC weniger kommerziell und sorgen somit für ein gutes Image der Marke. Indem sie durch Zusammenarbeit mit erfolgreichen Content Creators zusammenarbeiten sind sie stets am Puls der Zeit und erkennen Trends vorzeitig sowie nutzen diese erfolgreich. Neben der Umsatzsteigerung erfolgt auch ein gewisses Brand Building durch Zusammenarbeit mit einer gewissen Person. Außerdem kann es zur Authentizität beitragen, indem zum Beispiel Kunden Restaurants online bewerten können.

Nachteile

Für Unternehmen gibt es nahezu keine Nachteile bei dieser Marketing Methode. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass eines ihrer Testomonials für einen Skandal sorgt, welcher wiederum direkt dem Image des Unternehmens schadet. Der Nachteil für Content Creator besteht darin, dass sie teilweise einen großen Teil ihres Privatlebens öffentlich zugänglich machen. Ebenfalls ist es möglich, dass der Content nicht mehr Follower zufriedenstellt, da er auf die Wünsche des Werbepartners ausgerichtet ist und nicht auf die persönlichen Anliegen des Bloggers, welcher den Blog erfolgreich machte.

Wie sieht die Zukunft aus

Plattformen wie YouTube erleben gerade erst ihren richtigen Boom, vor allem in Hinblick auf Marketing ist dort noch viel Nachholbedarf. Der Trend geht also stark hin zu UGC. Neben dem Anreiz für Creator ihren Content zu monetarisieren bietet UGC für Unternehmen die Möglichkeit zur Umsatzsteigerung. Viel essentieller aber wird es in Zukunft für Unternehmen UGC als Möglichkeit zum Brand Building zu nutzen.

Engagement Rate

Begriffsdefinition: Was ist die Engagement Rate?

Die Engagement Rate gehört zu den Kennzahlen, die das User-Verhalten auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter untersucht.

Für welche Ziele ist diese Kennzahl relevant?

Diese Kennzahl ist wichtig, wenn es darum geht, Ziele wie Bekanntheit (oder auch „Nähe zur Öffentlichkeit“ genannt) Imagesteigerung zu verfolgen. Des Weiteren ist sie nützlich um die Performance von Fanpages zu untersuchen. Neben detaillierten Aussagen zur Beliebtheit von einzelnen Beiträgen ist es auch möglich nachzuvollziehen, wann der beste Zeitpunkt ist, um Posts zu veröffentlichen.

Wie kann man diese Kennzahlen erheben?

Um die Engagement Rate zu erheben, braucht man Rohdaten. Hierfür werden die Likes, Comments und Shares sowie die Reichweite benötigt. Nehmen wir beispielsweise einen Beitrag mit 15 Kommentaren, 3 Shares (geteilter Post) und 24 Likes. Der Post hat eine Reichweite von 1.500. Die Likes, Kommentare und Shares werden zuerst addiert. Dies ergibt ein Engagement von 42. Die 42 werden nun durch die Reichweite 1.500 geteilt. Dies ergibt 0,028. Um die Aussagekraft dieser Zahl zu erhöhen, ist es möglich die 0,028 mit 100 multipliziert. Dies ergibt 2,8 Prozent.

Formel: (Kommentare + Likes + Shares) / Reichweite x 100 = Engagement in %

Um valide Daten zu gewinnen, sollten die Beiträge mindestens 28 Tage alt sein. Denn damit sind die Beiträge durch die Feeds der User gelaufen und auch von Profilbesuchern gesehen worden. Die Netzwerkbetreiber haben 28 Tage gewählt, weil dies exakt vier Wochen sind.

Die Datenaufbereitung

Wie die Daten durch die Betreiber ausgegeben werden hängen von den jeweiligen Plattformen ab. Bei Facebook beispielsweise werden die Daten nur für Fanpages erhoben. Diese werden auch nicht als einzelne Metrik herausgegeben, sondern müssen errechnet werden.
Im Gegensatz zu Facebook ist es möglich, die Statistiken auf Twitter für jedes Profil zu erheben. Die Kennzahlen können über analytics.twitter.com abgerufen werden. Die Engagement Rate wird dabei bereits aufbereitet ausgegeben. Die Formel lässt sich auf jeder Plattform anwenden, die Interaktion zwischen Marke und Usern erlaubt. Die einzig signifikanten Unterschiede hängen davon ab, wie die einzelnen Interaktionen durch die Plattform bezeichnet werden.

Guerillia Marketing

Was versteht man darunter?

Ähnlich wie bei der Guerilla-Taktik versucht man beim Guerilla Marketing mit dem Einsatz von ungewöhnlichen Maßnahmen eine möglichst große Wirkung im Verkauf zu erreichen. Diese spezielle Form von Verkaufsstrategien setzt auf den Überraschungseffekt, der durchaus auf ungewöhnliche Kombinationen von Werbestrategien beruht. Überraschend anders und mit der Verknüpfung verschiedener Elemente will das Guerilla Marketing die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und nutzt dabei den Überraschungseffekt und das Ungewöhnliche daran aus.

Die etwas andere Marketingstrategie

Einst entstand diese Marketingstrategie mit dem Ziel, mit dem Einsatz von relativ geringen Mitteln die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Produkt zu ziehen. Bei der Vielzahl von Werbung, die heute auf den Verbraucher einströmt, erreichen besonders ungewöhnliche Maßnahmen die Zielpersonen nachhaltiger.

Insgesamt erwartet man vom Guerilla Marketing eine überraschende Wirkung bei möglichst geringen Kostenaufwand. In den Anfangszeiten haben besonders kleinere Unternehmen die Vermarktungsaktionen mit Plakaten oder günstigen Rest-Werbeskunden genutzt, die dabei besonders den Kunden in den Mittelpunkt stellen und damit eine Reaktion, egal in welcher Form, einfordern. Insbesondere im Social Media-Bereich gehört das Guerilla-Marketing zu einer beliebten Form, neue Produkte zu bewerben oder überhaupt bekannt zu machen, welche dann wie ein Flashmob wirken.

Anders als bei der klassischen Werbung wird der potenzielle Kunde oftmals provoziert oder mit ungewöhnlichen Darstellungen überrascht, die auf den gesunden Menschenverstand setzen. Ob Mundprobaganda, Werbebotschaften in der Anonymität der Internetforen oder themenbezogene Communitys, die typische Guerilla-Vermarktung ist auf verschiedene Weise möglich.

Möglichkeiten beim Guerilla-Marketing

Zu den drei bekanntesten Strategien zählen unter anderem das:

  • Moskito Marketing
  • Sensation Marketing
  • Virale Marketing

So wird beim Sensation Marketing oftmals eine vorgetäuschte Sensation dargestellt, welche die Werbung auf den ersten Blick rasch verbreitet. Dabei kann das betreffende Produkt erst später oder in einem anderen Zusammenhang auftauchen, einzig die Sensation zählt im ersten Moment.

Typisch für das Moskito Marketing ist eine kreative Werbung, welche die Bekanntheit einer Marke ausnutzt und somit als Trittbrett genutzt wird. Dabei werden insbesondere Schwächen der Mitbewerber für kreative Darstellungen genutzt, die oft mit Witz und Ironie einhergehen.

Beim viralen Marketing setzt man dagegen auf eine Botschaft in Form von Mundpropaganda, welche sich auch über E-Mails und SMS verbreiten. Dabei spielen die gruppendynamischen Prozesse eine besondere Rolle, in denen sich Meinungen und Neuigkeiten möglichst schnell verbreiten.

Mit der Reizüberflutung der heutigen Werbung wird das Guerilla Marketing mit seinen ungewöhnlichen Methoden sicher auch in den nächsten Jahren seinen Platz in der Werbung behalten und durch die Nutzung von Facebook und Twitter weiter ausbauen. Auch heute bleiben ungewöhnliche Werbemaßnahmen länger im Gespräch als die klassische Werbung, die ausschließlich auf potentielle Kunden gerichtet ist.