User Generated Content

Definition User Generated Content

User Generated Content, kurz UGC, bedeutet zu deutsch so viel wie „nutzergenerierter Inhalt“. UGC wurde mit dem Schritt zum sogenannten Web 2.0 auf Plattformen wie Facebook und YouTube bekannt. Ein weiteres Paradebeispiel für UGC sind online Blogs. Das Prinzip bei diesem Phänomen ist, dass es erstmals für private Personen möglich wurde, Inhalte im World Wide Web zu produzieren. Dies war vor dem Web 2.0 nämlich nur ein Privileg für Unternehmen. Die Produzenten des Contents können ihre Inhalte monetarisieren, indem sie an Affiliate Programmen von Unternehmen wie Amazon teilnehmen, Sponsorships eingehen oder mit einem Unternehmen zusammen Produkte, meistens Infoprodukte, erstellen. Die Unternehmen hingegen profitieren vom Traffic und den Sales, die Partner dabei für sie generieren.

Vorteile

Ein weit unterschätzter Vorteil des User Generated Content ist, dass Menschen einfach einen Beitrag zum Internet leisten können. Beispielsweise können sie ihre Hobbies in Form von Videos vorstellen, in Blogs über ihre Bedürfnisse und Ängste sprechen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen. Des Weiteren können sie, sofern ihr Content große Aufmerksamkeit erhält, wie oben beschrieben Geld damit verdienen. Für Unternehmen erleichtert User Generated Content das Marketing zu großen Teilen. Sie müssen nicht erst kostspielig diverse Plattformen antesten und die genaue Zielgruppe herausfinden, sondern können direkt in ein bereits erfolgreiches Projekt, zum Beispiel einen Reiseblogger, investieren. Zudem wirken Werbepartnerschaften in Zusammenhang mit UGC weniger kommerziell und sorgen somit für ein gutes Image der Marke. Indem sie durch Zusammenarbeit mit erfolgreichen Content Creators zusammenarbeiten sind sie stets am Puls der Zeit und erkennen Trends vorzeitig sowie nutzen diese erfolgreich. Neben der Umsatzsteigerung erfolgt auch ein gewisses Brand Building durch Zusammenarbeit mit einer gewissen Person. Außerdem kann es zur Authentizität beitragen, indem zum Beispiel Kunden Restaurants online bewerten können.

Nachteile

Für Unternehmen gibt es nahezu keine Nachteile bei dieser Marketing Methode. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass eines ihrer Testomonials für einen Skandal sorgt, welcher wiederum direkt dem Image des Unternehmens schadet. Der Nachteil für Content Creator besteht darin, dass sie teilweise einen großen Teil ihres Privatlebens öffentlich zugänglich machen. Ebenfalls ist es möglich, dass der Content nicht mehr Follower zufriedenstellt, da er auf die Wünsche des Werbepartners ausgerichtet ist und nicht auf die persönlichen Anliegen des Bloggers, welcher den Blog erfolgreich machte.

Wie sieht die Zukunft aus

Plattformen wie YouTube erleben gerade erst ihren richtigen Boom, vor allem in Hinblick auf Marketing ist dort noch viel Nachholbedarf. Der Trend geht also stark hin zu UGC. Neben dem Anreiz für Creator ihren Content zu monetarisieren bietet UGC für Unternehmen die Möglichkeit zur Umsatzsteigerung. Viel essentieller aber wird es in Zukunft für Unternehmen UGC als Möglichkeit zum Brand Building zu nutzen.