Mouse Tracking

Definition

Der Begriff Mouse Tracking (zu Deutsch: Mauszeiger-Beobachtung) bedeutet die Aufzeichnung aller Aktivitäten, die über Mausbewegungen bei der Nutzung von Webseiten getätigt werden. Es werden Klicks, Scrollings und die Aufenthaltsdauer gespeichert.

Verwendung von Mouse Tracking

Tracking wird verwendet, um den Erfolg einer Webseite zu ermitteln, wie effizient, benutzerfreundlich und zielentsprechend sie ist. Es werden unter anderem die Schwachstellen in der Benutzerfreundlichkeit (Usability), Darstellungsprobleme (Smartphone, Tablet) und die Analyse von Klicks, die den User zu seinem Ziel führen, untersucht. Mit den gewonnen Daten kann man die Seite entsprechend überarbeiten.

Was sind die gängigsten Methoden?

  • Analyse im Usability-Lab auf Computersystemen
  • Remote Mousetracking – ortsunabhängige Durchführung, Trackingsoftware nötig
  • Nicht-reaktives Tracking – Trackingsoftware muss nicht installiert sein

Was passiert wenn die Daten erhoben wurden?

Die Auswertung der gewonnen Daten erfolgt durch Einzelvideos, Heatmaps und Formularanalysen. Dabei werden Nutzerverhalten, Fehlklicks, Scrolling- oder Visibilitymaps, als Kennwerte für die Auswertung bestimmt.

Bedeutung für das Online-Marketing

Im Online-Marketing ist diese Untersuchung ein wichtiges Hilfsmittel, um Conversion zu optimieren. Das Tracking zeigt, welche Bereiche der Webseite am meisten angeklickt werden und welche Elemente gar nicht oder wenig beachtet werden. So kann der Betreiber der Webseite Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen, wie er bestimmte Elemente der Seite bewusst optimieren kann, um die Seite oder den Onlineshop anspruchsvoller zu gestalten. Dem Benutzer kann er die Möglichkeit geben, das Ziel schneller und bequemer zu erreichen.

Tracking-Methoden sind nicht nur für Webseitenbetreiber von großer Bedeutung, sondern auch für Blogger, Affiliate- und E-Mail-Marketer. Der Einsatz von Tracking ist insgesamt sehr sinnvoll. Man sollte nicht nur den Kosten-Nutzen-Faktor bedenken, sondern ebenso den zeitlichen und personellen Aufwand, der hinter einem Einsatz steckt. Für die kleineren Unternehmen ist es von enormer Bedeutung, wichtige Dinge herauszufinden, die für die Umsatzsteigerung im Onlinebereich verantwortlich sind. Es gibt immer mehr Onlinedienste, Onlineshops und Webseiten, die einen Umsatz erzielen bzw. steigern möchten und auf Mouse Tracking setzen. Daher ist ein Wachstum dieser und ähnlicher Methoden sehr wahrscheinlich. In den letzten Jahren hat Tracking enorm die Gestaltung der Webseiten beeinflusst.#

Tipps und Tricks

Will man Tracking für die eigene Webseite verwenden, sollte man folgende Tipps beachten:
Es gibt kostenlose, aber auch Premium-Dienste. Vergleichen Sie die Leistungen der Anbieter  – es sind enorme Unterschiede festzustellen. Machen Sie sich genau klar was Sie testen wollen und entscheiden Sie sich anhand Ihrer Aufgabenstellung für einen geeigneten Toolanbieter.

Definition

Flat Design kommt aus dem Bereich des Interface Designs von Applikationen und Internetpräsenzen. Wie der Name, „flat“ wie flach und „Design“ wie Gestaltung, bereits deutlich macht, geht es dabei um die möglichst einfache Gestaltung einer Benutzeroberfläche. Genauer gesagt heißt das, dass auf Schattierungen, aufwendige 3D Effekte sowie Verzierungen fast gänzlich verzichtet wird. Komplexe Objekte werden ausschließlich durch Umrisse oder die Silhouette zweidimensional dargestellt. Man handelt getreu dem Motto „weniger ist mehr“. Flat Design stellt also den Gegenpart zum sogenannten Skeumorphismus dar, denn dort wird darauf abgezielt, Objekte wie Uhren oder Telefone grafisch ins Interface eingebettet, um die Interaktion mit dem User zu fördern (beispielsweise das Diskettensymbol in jeder Textdatei als Knopf zum Speichern).

Trend geht in Richtung Flat Design

Derzeit geht der Trend bei Hardware- und Softwareentwickler klar zum Flat Design. Beispiele hierfür sind Microsofts Windows Phone und die Kachelfunktion bei Windows 8 und höher. Ebenfalls auf diese Form des Interface setzt Apple. Die Firma aus dem Silicon Valley steht seit Firmengründung für möglichst einfach zu handhabende Benutzeroberflächen. Mit dem iOS 7 änderte man zudem alle bisher bekannten UI-Elemente hin zu vereinfachten Versionen.

Das Prinzip des schlanken Designs ist gerade erst auf dem Vormarsch und wird sich weiter etablieren. Dennoch geht der Trend dahin, dass Interfaces zwar so kompakt und trivial wie möglich gehalten werden, aber mit minimalen Effekten wie beispielsweise Schattierungen versehen werden, um der oben genannten Gefahr zur Langeweile aus dem Weg zu gehen.

Im sich ein Bild von guten Websites die im Flat Design erstellt wurden zu machen können Sie awwwards einen kurzen Besuch abstatten.

Vorteile

Der Vorteil dieses minimalistischen Prinzips liegt in seiner einfachen Anwendung. Nutzer finden sich sofort auf der Benutzeroberfläche zurecht. Des Weiteren beschleunigt das schlanke Design die Ladezeiten von Webseiten sowie eine einfache Anpassung an verschiedene Bildschirmgrößen. In Zeiten der Coexistenz von PC und Smartphones ist letzterer Punkt auf dem Vormarsch der digitalen Endgeräte besonders von Bedeutung in Zukunft. Zudem rückt beim minimalistischen Design der Content in den Vordergrund. Unternehmen können Kunden gezielt auf ihren Content aufmerksam machen, ohne sie mit ausgefallenen Interfaces zu verwirren.

Nachteile

Aufgrund der Einfachheit von Objekten fällt es Unternehmen zunehmend schwer, individuelle Interfaces zu erstellen, welche denen der Konkurrenz nicht ähneln. Auf Dauer könnte dieser Trend also eher zum Langweiler werden. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass Webseiten dadurch nicht responsive sind. Dem Nutzer fällt es durch das einfache Interface möglicherweise schwer, klickbare von nicht-klickbaren Elementen zu trennen.

Tipps und Tricks

Bei der Erstellung solcher Objekte ist auf die Pixelgenauigkeit zu achten. Sowohl bei Vektor- als auch bei Rastergrafiken müssen die Pixel genau sein, um eine gute Skalierbarkeit zu gewährleisten. Außerdem ist es von Vorteil, mit Farben zu experimentieren. Die komplexen Objekte werden möglichst vereinfacht, aber mit Hilfe von lebhaften Farben ansehnlich gestaltet. Ein weiterer Tipp für ein gutes Design ist die Verwendung von Typografie anstatt von Standardschriften.