Captcha

Definition

Unter Captcha (Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart) versteht man einen Sicherheitsmechanismus, der darauf abzielt, Menschen von Software zu unterscheiden. Dadurch soll die Sicherheit für Nutzer sowie Betreiber von Webseiten verbessert und Missbrauch verhindert werden.

Einsatzgebiete

Captcha wird häufig bei Kontaktformularen, Registrierungen oder Umfragen im Internet verwendet, um zu verhindern, dass Formulare automatisch durch sogenannte Bots befüllt und abgesendet werden.

Funktionsweise Captcha

Um festzustellen, ob es sich bei dem Nutzer der Seite um einen Menschen oder eine Maschine handelt, werden für gewöhnlich sogenannte Challenge-Response-Tests verwendet, bei denen der Nutzer eine Aufgabe lösen muss, die für einen Menschen einfach, für eine Maschine jedoch sehr schwer zu lösen ist. Oftmals werden dem Nutzer dabei zufällig generierte, verzerrte Zahlen- oder Buchstabenreihen sowie Bilder oder Rechenaufgaben angezeigt. Es gibt jedoch auch Aufgaben, die Audio- oder Videoaufzeichnungen beinhalten. Wichtige Merkmale dieser Tests sind für gewöhnlich, die zufällige Generierung der Aufgabe und die Veröffentlichung der verwendeten Algorithmen, wodurch die Sicherheit der verwendeten Algorithmen durch Experten verifiziert werden kann.

Vorteile und Nachteile

Die zu lösenden Aufgaben sind oftmals nicht barrierefrei, sodass es für sehbehinderte Menschen problematisch sein kann, diese Aufgaben zu lösen. Auch Benutzer von textbasierten Browsern werden durch den Einsatz dieser Tests von der Nutzung der Seite ausgeschlossen. Zudem gibt es immer bessere und ausgeklügeltere Software am Markt, die es schafft, die gestellten Aufgaben automatisch zu lösen und somit Missbrauch Tür und Tor öffnet. Dass dieser Mechanismus jedoch für Betreiber von Webseiten unerlässlich ist, um falsche Registrierungen und Angriffe auf ihr System zu reduzieren, ist offensichtlich.

Tipps und Tricks

Eine einfache und leicht verständliche Gestaltung von Challenge-Response-Tests erhöht in der Regel die Zufriedenheit der Benutzer und reduziert Nutzungsabbrüche sowie Fehlermeldungen. Google bietet durch seine Software ReCaptcha seit einigen Jahren einen benutzerfreundlichen Mechanismus an, um zu überprüfen, dass es sich bei Nutzern einer Webseite um Menschen und nicht um Maschinen handelt. Dabei analysiert die Software das Verhalten des Benutzers auf der Seite und zeigt im Falle eines positiven Ergebnisses lediglich die Meldung „Ich bin kein Roboter“ an. Klickt der Benutzer auf diese Meldung, kann er das Formular ohne weitere Aktionen absenden.

Fazit

Captcha ist ein notwendiger Sicherheitsmechanismus, um unautorisierten Zugriff zu verhindern und somit die Sicherheit für alle Beteiligten zu erhöhen. Der Einsatz von Challenge-Response-Tests bietet jedoch keinen hundertprozentigen Schutz vor Angriffen und Spam.

Keyword Stuffing

Was ist Keyword Stuffing?

Unter diesem Begriff versteht man eine Technik, bei der an jeder möglichen Stelle, sei es in den Metadaten oder in den Texten im Inhaltsbereich, die übermäßig viele Keywords eingefügt werden. Dies geschieht so oft, dass man von „vollstopfen“ (englisch: to stuff) spricht. Mittlerweile wird dieses Verfahren als Spammaßnahme  bewertet und von den Suchmaschinen abgestraft, sodass Internetseiten mit Keyword Stuffing entweder abgewertet oder gar aus dem Index ausgeschlossen werden.

Warum und wozu hat man es überhaupt gemacht?

Mit dieser Methode hat man die Keyworddichte deutlich erhöht. Früher, also gerade zum Anfang der ersten Suchmaschinentechnik, war es so, dass die Suchmaschinenrobots nach Keywords suchten, um so die Relevanz einer Webseite zu einem bestimmten Begriff oder einer Suchanfrage zu bestimmen. Das bedeutet: je mehr Keywords, desto besser die Platzierung bei der jeweiligen Suchanfrage! Aus diesem Grund wurden die Suchbegriffe überall in Massen eingesetzt. Heutzutage sollte man das Vollstopfen von Suchbegriffen allerdings vermeiden.

Was waren die gängigsten Methoden in der Vergangenheit?

Die Keywords wurden überall verteilt, sei es in den Meta-Tags, im Quelltext oder den Linktexten. Auch wurden die Suchbegriffe hinter den Bildern hinterlegt sowie im Head-Bereich und im Footer. Es ging so weit, dass bei der „SEO-Optimierung“ auf verschiedene Tricks zurückgegriffen wurden. So wurde beispielsweise weiße Schrift auf weißem Hintergrund eingebunden, in der die Keywords in Masse aufgeführt wurden, ohne dass der User diese zu Gesicht bekam. Auch wurde die Schriftgröße reduziert, sodass viele Keywords auf wenig Platz eingefügt werden konnten.

Wie kann ich den Content optimieren und Keyword Stuffing vermeiden?

Beim Schreiben der Texte für eine Webseite sollte man berücksichtigen, dass man diese für Menschen und nicht für Suchmaschinen schreibt. Ein Text, bei dem jeder Satz mit dem jeweiligen Suchbegriff startet, ist alles andere als ansprechend für den User. Um die Inhalte einer Webseite dennoch zu optimieren, wurde die Keyword Density, also die Keyworddichte, berücksichtigt. Lange Zeit hieß es, dass diese fünf Prozent nicht überschreiten sollte, um nicht als Spammaßnahme gewertet zu werden. Hierbei wurden alle Wörter im Quelltext berücksichtigt. Mittlerweile wird das Augenmerk auf den holistischen Content und das Keyword Clustering gelegt. Die Keyworddichte ist also nicht mehr entscheidend. Vielmehr kommt es darauf an, dass es sich um informativen und einzigartigen Inhalt handelt.