Term: Engagement Rate
Begriffsdefinition: Was ist die Engagement Rate?
Die Engagement Rate gehört zu den Kennzahlen, die das User-Verhalten auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter untersucht.
Für welche Ziele ist diese Kennzahl relevant?
Diese Kennzahl ist wichtig, wenn es darum geht, Ziele wie Bekanntheit (oder auch „Nähe zur Öffentlichkeit“ genannt) Imagesteigerung zu verfolgen. Des Weiteren ist sie nützlich um die Performance von Fanpages zu untersuchen. Neben detaillierten Aussagen zur Beliebtheit von einzelnen Beiträgen ist es auch möglich nachzuvollziehen, wann der beste Zeitpunkt ist, um Posts zu veröffentlichen.
Wie kann man diese Kennzahlen erheben?
Um die Engagement Rate zu erheben, braucht man Rohdaten. Hierfür werden die Likes, Comments und Shares sowie die Reichweite benötigt. Nehmen wir beispielsweise einen Beitrag mit 15 Kommentaren, 3 Shares (geteilter Post) und 24 Likes. Der Post hat eine Reichweite von 1.500. Die Likes, Kommentare und Shares werden zuerst addiert. Dies ergibt ein Engagement von 42. Die 42 werden nun durch die Reichweite 1.500 geteilt. Dies ergibt 0,028. Um die Aussagekraft dieser Zahl zu erhöhen, ist es möglich die 0,028 mit 100 multipliziert. Dies ergibt 2,8 Prozent.
Formel: (Kommentare + Likes + Shares) / Reichweite x 100 = Engagement in %
Um valide Daten zu gewinnen, sollten die Beiträge mindestens 28 Tage alt sein. Denn damit sind die Beiträge durch die Feeds der User gelaufen und auch von Profilbesuchern gesehen worden. Die Netzwerkbetreiber haben 28 Tage gewählt, weil dies exakt vier Wochen sind.
Die Datenaufbereitung
Wie die Daten durch die Betreiber ausgegeben werden hängen von den jeweiligen Plattformen ab. Bei Facebook beispielsweise werden die Daten nur für Fanpages erhoben. Diese werden auch nicht als einzelne Metrik herausgegeben, sondern müssen errechnet werden.
Im Gegensatz zu Facebook ist es möglich, die Statistiken auf Twitter für jedes Profil zu erheben. Die Kennzahlen können über analytics.twitter.com abgerufen werden. Die Engagement Rate wird dabei bereits aufbereitet ausgegeben. Die Formel lässt sich auf jeder Plattform anwenden, die Interaktion zwischen Marke und Usern erlaubt. Die einzig signifikanten Unterschiede hängen davon ab, wie die einzelnen Interaktionen durch die Plattform bezeichnet werden.