Mehr organische Reichweite auf Facebook

Mit diesen Tipps können Sie die organische Reichweite auf Facebook erhöhen

Die Reichweite von Posts, die über Seiten bei Facebook veröffentlicht werden, sind ein wichtiger Faktor für das Marketing im Bereich des Social Media. Die Reichweite gibt die Anzahl der Personen an, die durch einen solchen Post erreicht werden können. Dabei wird zwischen organischer Reichweite und den bezahlten Facebook Ads unterschieden. Da die Anzahl der Facebook Pages und damit auch die geliketen Seiten jedes einzelnen Nutzer stetig wachsen, hat Facebook vor einiger Zeit die organische Reichweite stark begrenzt, sodass die einzelnen Posts nur noch einem Bruchteil der eigentlichen Fans angezeigt werden. Viele Unternehmen weichen daher auf die Facebook Ads aus, mit denen Werbung für das eigene Posting geschaltet werden kann – ähnlich wie bei Google AdWords also, nur mit dem Unterschied, dass die Werbung bei Facebok auf die jeweilige Zielgruppe perfekt zugeschnitten ist. Nichtsdestotrotz ist es natürlich wünschenswerter, dass die Posts der Seite den vorhandenen Fans angezeigt werden: Diese haben ihr Interesse zur Seite immerhin bereits durch einen „Like“ verdeutlicht und sind interessiert an den Beiträgen. Statt Geld für die Schaltung der Facebook Ads auszugeben, können Seitenbetreiber also auch versuchen, ihre organische Reichweite zu erhöhen. Dazu sind allerdings ein Einblick in die Funktionsweise von Facebook sowie einige Tricks notwendig, die Ihnen die Netzexperten GmbH im Folgenden erläutern.

1. Die Bestimmung der Audience – den Fan besser kennenlernen

Facebook Insights

Facebook Insights Beispiel

Wer sich mit Facebookseiten und der eigenen organischen Reichweite auf Facebook des Postings auseinandersetzt, muss zunächst eine intensive Analyse vornehmen. Die eigene Zielgruppe muss nämlich im Detail unter die Lupe genommen werden. Nur so können Posts erstellt werden, die das Interesse des Lesers wecken und geklickt und geteilt werden. Mit der Hilfe von Facebook Insights können Sie einen intensiven Einblick in Ihre Fangemeinschaft erhalten: Dieses Tool erlaubt es Ihnen, die Interaktionen der Nutzer nach zu verfolgen. Daraus können Schlüsse über das Nutzerverhalten gezogen werden. So wird Ihnen hier zum Beispiel angezeigt, in welcher Altersstruktur sich Ihre Fans bewegen. Auch die Aufteilung der Geschlechter und die regionale Verteilung der Fans werden hier übermittelt.

Darüber hinaus zeigt Ihnen Facebook Insights auch an, wie es um Ihre Beitragsreichweite steht: Die Likes, die erreichten Nutzer, die Seitenaufrufe sowie die Kommentare und die geteilten Postings sind nur einige Beispiele für die wichtigen Statistiken, die Sie hier erhalten. Wichtig ist daher, Facebook Insights intensiv zu nutzen. Dieses Tool gibt Ihnen durch die zur Verfügung gestellten Kennzahlen wichtige Vorgaben, die Sie für die Erweiterung Ihrer organischen Reichweite nutzen können.

 

2. Die Taktung der Postings: der richtige Zeitpunkt

Wenn Sie sich durch das Insights-Tool von Facebook über Ihre Fans informiert haben, können Sie dies für Ihr zukünftiges Marketing nutzen. Analysieren Sie, aus welchen Altersgruppen die Fans stammen und wann diese aktiv sind: Handelt es sich um Arbeitnehmer, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Nutzer vor allem früh morgens und abends aktiv sind. Sprechen Sie eher Schüler und Studierende an, sind diese meistens eher nachmittags und früher am Abend anzusprechen.
Nach diesen Kriterien sollten Sie auch Ihre Posts takten. Veröffentlichen Sie Ihre Beiträge dann, wenn die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass Ihre Fans den Beitrag sehen. So wird Ihre organische Reichweite natürlich erhöht. Auch die Wochentage sollten hier Beachtung finden – Schüler sind zum Beispiel an den Wochenenden in der Regel natürlich aktiver.

3. Testen, testen, testen!

Wichtig sind in dieser Hinsicht Tests, denn nur so können Sie herausfinden, wann Ihre Zielgruppe wirklich aktiv ist. A/B-Tests eignen sich hervorragend als Ergänzung zu den Informationen aus dem Insights-Tool. Vor allem zu Beginn des Aufbaus der Seite ist es wichtig zu wissen, welche Maßnahmen funktionieren. Daher gilt: Probieren Sie verschiedene Tageszeiten, Wochentage und Postingfrequenzen aus und analysieren Sie Ihre Ergebnisse!

Qualität vor Quantität: die Häufigkeit der Beiträge

Achten Sie dabei auch auf die Frequenz Ihrer Postings. Sehr viele Beiträge mit dem gleichen Inhalt erreichen nicht zwangsläufig auch mehr Nutzer – im Gegenteil: Häufig sinkt die Anzahl der Likes, da Fans von den wiederholten Informationen genervt sind. Als Alternative eignet sich das sogenannte Story Bumbing, bei dem Sie alte Beiträge aktualisieren: Durch einen Kommentar bringen Sie den Leser auf den neuesten Stand und sorgen gleichzeitig dafür, dass alte Beiträge wieder aktuell angezeigt werden.

Viel wichtiger ist es, dem Fan einen echten Mehrwert zu bieten. Wie dieser Mehrwert aussieht, ist dabei natürlich von Ihrem individuellen Projekt abhängig. Grundsätzlich gilt jedoch: Achten Sie auf eine gesunde Mischung an Inhalten, um Ihr Zielpublikum anzusprechen und zu vergrößern.

4. Ansprechende Beiträge durch Fachkenntnis und Expertise

Ein wichtiger Faktor, der von vielen Seitenbetreibern gerne vergessen wird, ist das Fachwissen in den jeweiligen Beiträgen. Häufig wird nur stures Marketing betrieben, bei dem die Bedürfnisse des Lesers völlig außen vor gelassen werden. Um dies zu ändern, haben Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Fachwissen in die Beiträge einzubauen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Fans Ihre Beiträge teilen und liken, enorm.
Stellen Sie sich dazu vor, welche Probleme und Anliegen Ihre Nutzer haben könnten. Wenn Sie einen SEO-Blog betreiben, kann es zum Beispiel hilfreich sein, eigene Tricks zur Suchmaschinenoptimierung zu verraten, die Sie selbst anwenden. So heben Sie sich von der Konkurrenz ab und schaffen eine scheinbar vertraute Basis zur Fangemeinde. Dazu kann es nützlich sein, Posts aus seriösen Quellen zu teilen, die ebenfalls wichtige Inhalte vermitteln. Trotz des Fachwissens sollten Sie aber immer auch auf die Personalisierung der Posts achten und diese nicht zu abstrakt gestalten.

5. Der Nutzen des Visual Marketing

Ein Beitrag bei Facebook kann jedoch auch schnell untergehen, wenn er lediglich aus Schrift besteht. Daher ist es wichtig, die Nutzer auch mit dem sogenannten Visual Marketing anzusprechen: Diese Maßnahmen transportieren Informationen durch Grafiken oder Videos – Ihre Beiträge werden also visualisiert. Dadurch stellen die Posts einen Eyecatcher im Newsfeed eines Nutzer dar. Wichtig ist hierbei jedoch, ein gesundes Maß zwischen Grafiken beziehungsweise Videos und dem schriftlichen Content zu finden: Der Mehrwert und die Personalisierung für den Nutzer sollte auf keinen Fall verloren gehen. Maßnahmen aus dem Visual Marketing sollten daher nur gezielt eingesetzt werden: Zum Beispiel dann, wenn ein neues, innovatives Produkt vorgestellt werden soll.

Vor allem für Anfänger im Bereich des Social Media kann es sinnvoll sein, für diesen Bereich eine Online Marketing Agentur zu engagieren. Diese sorgt unter anderem dafür, dass die Gestaltung der Beiträge perfekt auf die Thematik und das Unternehmen abgestimmt ist.

Von Angesicht zu Angesicht mit dem Nutzer – Sympathien wecken

In Zeiten des Social Media ist es darüber hinaus auch wichtig, neben den strikten Regeln des Marketings auch einen direkten Kontakt zum Nutzer herzustellen. Dadurch sympathisiert der Fan mit der Seite und das Produkt, beziehungsweise Unternehmen werden einprägsamer. Unternehmen können die Fans also – abhängig von der Zielgruppe und der Thematik natürlich – ruhig direkt am Geschehen teilhaben lassen: Wenn das Unternehmen zum Beispiel gerade eine Auszeichnung gewonnen hat, auf einer Messe den eigenen Stand aufbaut oder firmenintern eine Feier ansteht, reicht ein schnelles Selfie – schon ist der Fan dabei und lernt die Gesichter hinter der Seite kennen. Die Facebook Page erscheint somit weniger abstrakt und distanziert.

Der Spagat zwischen Unterhaltung und informativem Posting

Vor allem bei sehr theoretischen Themen kann es sinnvoll sein, Informationen mit Unterhaltung zu verbinden. Dies kann zum Beispiel im Zuge des Visual Marketing geschehen. Dadurch vermitteln Sie Ihrer Audience nicht nur die Aussage des Beitrags, sondern sorgen auch dafür, dass der Nutzer sich gut unterhalten fühlt – was wiederum die Likes, Kommentare und damit die organische Reichweite erhöht. Komplexe Themen können dadurch zudem leicht verständlich vermittelt werden, sodass auch Laien angesprochen werden, die sich mit dem Thema vielleicht noch gar nicht befasst haben.