Term: Canonical Tag
Was ist der Canonical Tag?
Da das technische SEO bei der Suchmaschinenoptimierung mit am wichtigsten ist, ist die sogenannte “Crawlbility” bei den Inhalten der Webseite ein sehr wichtiger Faktor und sollte an oberster Priorität stehen. Denn wer will schon eine Unterseite gecrawlt haben, die für die Webseite beziehungsweise deren Ranking nicht relevant ist. Hier kommt der Canonical Tag zum Einsatz. Mit ihm kann der Webmaster dem Google-Bot mitteilen, diese Unterseite beim Crawling nicht zu berücksichtigen. Am meisten Verwendung findet dieses Tag bei doppeltem Inhalt. Da Google Seiten mit “Duplicate Content” abstraft. Diese Seiten bieten aus der Sicht der Suchmaschine dem Besucher keinen Mehrwert, wird allerdings das dazugehörige Attribut “rel=canonical” in den Metaangaben eingefügt, weiß die Suchmaschine welche die Originalseite ist und kann dieser ein Ranking zuteilen.
Zum besseren Verständnis können Sie sich auch die Erklärung von Matt Cutts (Chef des Web Spam-Teams bei Google) ansehen.
Wann und wie wird der Canonical Tag verwendet?
Im Grunde genommen, immer dann, wenn auf zwei Seiten der gleichen Domain das gleiche steht, oder das gleiche Thema behandelt wird. In diesem Fall wäre das nämlich der oben schon angesprochene Duplicate Content, welcher von Google negativ bewertet wird. Als sehr gutes Beispiel kann man sich hier Online Shops ansehen. Dort gibt es ja meist Produkte, die man beispielsweise in unterschiedlichen Größen oder Farben bestellen kann. So entsteht haufenweise Duplicate Content. In diesem Fall ist der Canonical Tag sehr wichtig. Der Tag wird im Quellcode der Seite, welche als “Kopie” der Hauptseite gesehen wird, wie folgt eingetragen:
Ein weiterer Grund für das Einsetzen eines solchen Tags kann sein, wenn die Startseite zwei unterschiedliche URL´s besitzt. Also zum Beispiel www.beispielseite.de und www.beispielseite.de/startseite.html
Was muss ich beim Canonical Tag beachten?
Zuerst einmal sollte der Webmaster schauen, ob das Setzen eines Canonical Tags auch sinnvoll ist. Außerdem muss er sicherstellen, ob die URL im Canonical Tag auch erreichbar ist und nicht auf eine 404-Fehlerseite führt. Beide Seiten sollten kein noindex-Tag beinhalten.
Welche Varianten des Canonical Tags gibt es?
In Sachen kanonische URL´s empfiehlt Google immer die ganze URL. Dabei können kanonische URL´s auf zwei unterschiedliche Weisen angegeben werden. Zum einen mit der folgenden Variante einer URL: <link rel=““canonical““ href=““http://www.beispiel.de/beispielseite.htm““>
oder auch in dieser Variante
href=“http://www.beispiel.de/beispielseite/?session_id845.htm“/>
Im unteren Fall sieht man, dass es sich hier beispielsweise um eine Affiliate-URL handelt.
Wobei es sich hier um ein und dasselbe Produkt oder die gleiche Unterseite der Homepage handelt. So nutzt man in Shops meist die gleiche Session ID um zu speichern, was der Besucher der Webseite bereits in den Warenkorb gelegt hat.
Der Canonical Tag ist mit Vorsicht zu genießen, so sehr sie für Suchmaschinen auch hilfreich sind, können Sie bei falschem Einsatz auch viel Schaden anrichten. Hilfestellung zur Verwendung von kanonischen URL´s erhalten auch direkt von Google.
Der Artikel „Kanonische URLs verwenden“ gibt Ihnen nützliche Tipps und eine ist eine hilfreiche Anleitung.