Breadcrumb

Was bedeutet der Begriff?

Das Wort Breadcrumb kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Brotkrümel. Doch was hat dies mit Webseiten zu tun? In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Zusammenhang.

Warum sollte man Breadcrumbs verwenden?

Der Begriff ist an das Märchen „Hänsel und Gretel“ angelehnt, wo Brotkrumen verstreut werden, um den Weg zurück zu finden. Die Breadcrumbs auf einer Internetseite haben die gleiche Funktion! Sie werden als Navigationselement eingesetzt und sollen dem User, also dem Benutzer zeigen, wo er sich gerade befindet und ihm so bei der Orientierung auf der Seite helfen.

Eine Breadcrumb-Navigation kann gerade in sehr verzweigten Strukturen sinnvoll sein, wo ein Menü eventuell an seine Grenzen kommt und nicht die genaue Position des Users anzeigt. Dank der Breadcrumb-Navigation weiß man so aber genau, wo man sich befindet und kann bei Bedarf jederzeit problemlos zurück zum Ausgangspunkt gelangen, was wiederum für eine gute Usability, also Benutzerfreundlichkeit sorgt.

Wie verwendet man eine Breadcrumb-Navigation richtig?

Die Breadcrumb-Navigation soll natürlich gut sichtbar aber nicht zu dominant und präsent sein. Aus diesem Grund empfiehlt es sich hier, auf eine kleinere Schriftart oder Schriftgröße zurückzugreifen oder aber eine dezentere Farbe zu wählen. Damit sie jedoch gleich gefunden werden kann, sollte sie im besten Fall über dem Hauptinhalt der Internetseite platziert werden. Je nach Layout / Design ist es aber auch möglich, dass sie über dem Header (Kopfbereich) positioniert werden.

Damit das Navigationselement die ihm angedachte Aufgabe erfüllt, sollten die einzelnen Punkte identisch mit den Menüpunkten sein und auch zu dem jeweiligen Text verlinken. So landet man unabhängig davon, welche Navigation verwendet wird, auf der identischen Seite.

Die Breadcrumb-Navigation sollte mit der Nennung der Startseite beginnen – je nach Webseite wäre das „Startseite“, „Home“ oder aber „Willkommen“. Das Ende bildet dann der Name der aktiven Seite. Während alle aufgeführten Punkte zu der dazugehörigen Seite verlinkt werden, ist der letzte Punkt der aktiven Seite nicht verlinkt.

Damit die einzelnen „Brotkrumen“ voneinander getrennt werden und dies auf den ersten Blick sofort erkennbar ist, hat sich die Verwendung des Symbols „»“ etabliert.

Welche Arten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Brotkrumen-Navigationen. Die wohl am häufigsten verwendete Variante ist die location based Breadcrumb-Navigation, bei der die aktuelle Position des Users in der Hierarchie der Webseite aufgeführt wird.

Bei dem Klickpfad (Path) werden die Seiten, die man vorher geöffnet hat, chronologisch wiedergegeben. Dies ist gerade bei komplexen Webseiten mit tiefgehender Struktur nur bedingt geeignet. Der User könnte auch einfach die Vor- und Zurück-Buttons des Internetbrowsers verwenden, um das gleiche Resultat zu erhalten.

In Onlineshops werden oft die attributbasierten Breadcrumb-Navigationen verwendet, die dem User einen Überblick über die Kategorien gibt, zu der die gerade besuchte Seite gehört. Die Verwendung einer solchen Brotkrumen-Navigation ist um einiges komplexer, denn hier muss die Navigation gegebenenfalls die Datenbank angepasst werden.

Welche Bedeutung hat die Breadcrumb-Navigation für die Suchmaschinenoptimierung?

Damit die Breadcrumb-Navigation sich positiv auf die OnPage Optimierung auswirkt, ist es wichtig, dass die Brotkrumen richtig implementiert werden. Dies sollte man im Quelltext mit Hilfe von Mikrodaten oder RFDa machen.

Der Google Crawler kann die Elemente, die semantisch ausgezeichnet sind, auslesen und im Index speichern. Teilweise wird so das Navigationselement bei Google in den SERPs, also den Search Engine Result Pages, als Rich Snippets in der URL-Zeile angezeigt.